Vermeide diese 5 Finanzfehler der Mittelschicht!

Mann zeigt Hand

Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer schneller. Das Hauptproblem besteht darin, dass die Mittelschicht keine Bildung in Sachen Finanzen besitzt und somit auch nicht wissen kann, wie man es besser macht. Ich möchte dir dabei helfen, dich auf die Seite der Reichen zu begeben und dem Sog der Armut zu entfliehen. Dazu habe ich kurz und kompakt 5 Finanzfehler zusammengestellt, die von den meisten Menschen der Mittelschicht begangen werden und es nicht einmal wissen, da sie es nicht anders gelernt haben.

Die 5 Finanzfehler der Mittelschicht in Videoform!

Finanzfehler Nr. 1 – Verbindlichkeiten als Vermögenswert sehen

Für viele Menschen ist das Eigenheim eines der größten Ziele im Leben und ihr größtes Vermögen. Doch was viele überschätzen sind die hohen Kosten, die damit verbunden sind. Angefangen vom Kauf von meist mehreren hunderttausend Euro bis zu den fortlaufenden Kosten, wie Instandhaltungs- oder Unterhaltskosten.

Da sich viele Menschen ein Eigenheim eigentlich gar nicht leisten können, leihen sie sich Geld bei der Bank. Nicht nur, dass die Bank das Geld schnellstmöglich zurück möchte, kommen auch noch Zinsen im 5-stelligen Bereich dazu. Es ist nicht so, dass ich es prinzipiell nicht gut finde, einen Kredit für irgendetwas aufzunehmen. Allerdings verschulden sich viele Menschen für ein Haus so sehr, dass sie jeden Tag nur für das Haus arbeiten gehen. Du könntest zum Beispiel eine Eigentumswohnung kaufen und diese vermieten. Mit der monatlichen Miete tilgst du deinen Kredit für die Eigentumswohnung. Wenn du nun ein paar Jahre später deine Eigentumswohnung abgezahlt hast und ein Eigenheim kaufen möchtest, kannst du es mit den Mieteinnahmen deiner Eigentumswohnung tilgen.

Deshalb mein Tipp: Verbindlichkeiten mit Vermögenswerten kaufen. Also ein Haus mit den monatlichen Einnahmen der Eigentumswohnung bezahlen, ein neues Handy mit den Dividenden der Aktien des Herstellers bezahlen und, und, und.

Nochmal zurück zum Haus. Der Fehler der Denkweise ist hierbei, dass man das Haus als größten Vermögenswert ansieht, den man besitzt. Gleiches gilt übrigens für das Auto.

Aber aufgepasst: Alles wofür man Monat für Monat Geld ausgibt, ist eine Verbindlichkeit. Immobilien sind aber grundsätzlich nicht immer gleich Verbindlichkeiten. Wenn du eine Immobilien besitzt und diese mehr Geld einbringt als du dafür ausgibst, ist es ein Vermögenswert. Wenn du durch die Immobilie Verluste machst, ist sie eine Verbindlichkeit.

Finanzfehler Nr. 2 – Konsumschulden

Jeder kennt mindestens eine Person in seinem Umfeld, die ein schönes Auto fährt. Man selbst wünscht sich nichts mehr, als auch so ein Auto fahren zu können. Doch schon einmal nachgedacht, dass diese Person ein Kredit am Laufen hat, um sich dieses Auto leisten zu können und jeden Morgen nur aufsteht, um sich dieses Auto leisten zu können und nur dafür arbeitet?

In den meisten Fällen steckt tatsächlich ein Kredit hinter so einem Auto. Auf so etwas darf man nicht neidisch sein, denn diese Konsumschulden treiben deine Finanzen immer weiter nach unten und eröhen deine Ausgaben.

Tipp: Investitionen immer auf Notwendigkeit prüfen

Der Mensch ist dafür ausgelegt seine Gedanken sofort in die Tat umzusetzen. Da kommt die 0% Finanzierung direkt passend. Wird einem der Fernseher zu klein, wird direkt im Internet nach einem größeren geschaut und parallel springt die 0% Finanzierung auf den Bildschirm. Da ist die Versuchung groß sofort zuzuschlagen.

Die 0% Finanzierung ist deshalb so gefährlich, da sie sehr zum Geldausgeben anregt. Ein hoher Preis wird in kleine Häppchen aufgeteilt und ist somit besser bezahlbar. Wenn jetzt also viele Finanzierungen gleichzeitig getätigt werden, ist die Gefahr, dass man sich überschätzt gewaltig.

Deshalb solltest du Investitionen immer auf Notwendigkeit prüfen. Brauchst du überhaupt einen neuen Fernseher? Oder tut es der alte doch noch eine Weile?

Wenn du dir diese Frage mit: „Eigentlich brauche ich gar keinen neuen Fernseher“ beantworten kannst, schonst du deinen Geldbeutel sowie Umwelt, da dein neuer Fernseher produziert und dein alter entsorgt werden muss.

Finanzfehler Nr. 3 – An der Arbeitsplatzsicherheit festhalten

Ein durchschnittlicher Mensch geht in den Kindergarten, in die Grundschule und danach auf die weiterführende Schule, um optimal auf das Arbeitsleben vorbereitet zu werden. Nach der Schule wird dann eine Ausbildung gemacht und danach arbeitet man sein Leben lang. Das ist die Geschichte, die vermutlich jeder Mensch am Ende seinem Lebens erzählen kann.

Aber wie vielen Menschen macht ihre Arbeit gar keinen Spaß? Wie viele fühlen sich gezwungen zur Arbeit zu gehen und quälen sich jeden Morgen aus dem Bett? Vermutlich ein Großteil der Menschen. Und das ist nur einem einzigen Grund geschuldet. Der Arbeitsplatzsicherheit. Denn wer nicht zur Arbeit geht, der verdient kein Geld und kann dementsprechend auch nicht seine Familie ernähren.

Reiche Eltern lehren hier ganz anders. Bereits im Kindesalter wird geraten, sein eigenes Ding aufzubauen. Nicht für Geld zu arbeiten, sondern sein Geld für sich arbeiten zu lassen. Hierbei gibt es die Möglichkeit sein Geld zu investieren oder ein sogenannter Business Owner zu werden. Bedeutet, man besitzt ein Unternehmen, in dem man nicht anwesend sein muss, damit es wächst.

Das ist natürlich um Welten schwieriger als einfach jeden Morgen zur Arbeit und abends wieder nach Hause zu gehen und Feierabend zu haben und deshalb wählen viele Menschen diesen Weg NICHT.

Wenn man jedoch das Ziel verfolgt reich und unabhängig zu werden, dann führt kein Weg daran vorbei!

Finanzfehler Nr. 4 – Ohne Ahnung Investieren

Einer der größten Fehler der Mittelschicht ist das Investieren, ohne eine Ahnung davon zu haben, was man überhaupt macht. Man vertraut blind auf die Meinung vermeintlicher „Expterten“ und investiert wahllos in Aktien, Anleihen und sonstige Wertpapiere.

Wer mit dem Investieren beginnen möchte der sollte sich zunächst mit den Grundlagen beschäftigen. Was sind Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs, usw. In meiner Börsen-Grundlagen für Anfänger Serie lernst du Schritt für Schritt alle notwendigen Grundlagen kennen.

Zudem kannst du dir ein Musterdepot eröffnen und erstmal mit „Spielgeld“ ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, Aktien zu kaufen und den Aktienkurs zu verfolgen.

Finanzfehler Nr. 5 – Nicht mit der Zeit gehen

In Zeiten von YouTube, Facebook und Instagram werden wahre Stars geboren. YouTuber bzw. Influencer mit teils mehreren Millionen Abonnenten bzw. Followern sind die, die am meisten Geld verdienen. Sie sind mit der Zeit gegangen und hängen nicht mehr in der Vergangenheit fest.

Der Spruch:“Lerne fleißig, damit du eine gute Ausbildung bekommst“ ist längst ungültig und hat nichts mehr mit heutigen Standards zu tun. Welchen Abschluss hatte Steve Jobs? Welchen Abschluss hatte Bill Gates? Richtig! Keinen.

Wer heutzutage reich werden will, der muss sich den Begebenheiten der Gegenwart anpassen und nicht der Vergangenheit nachtrauern. Reiche Menschen schauen zukunftsorientiert voraus und trauern nicht der Vergangenheit nach.

Fazit

Wie du feststellst, gibt es einige Fehler, die die Mittelschicht unbewusst begeht. Du kannst dem Sog der Armut nur durch Vermeidung dieser Fehler entkommen und dir endlich Vermögen aufbauen und reich werden.

Wie sieht es bei dir aus? Hast du dich während des Lesens selbst ertappt wie du diese Fehler im Alltag machst? Fehlt deiner Meinung nach noch ein Fehler? Ich würde mich freuen, wenn du es mich unten in den Kommentaren wissen lässt.

4 Idee über “Vermeide diese 5 Finanzfehler der Mittelschicht!

  1. Christin Ubelhor sagt:

    Als gilt: sich immer auf ein Finanzgesprach vorbereiten oder sich im Nachhinein uber das Produkt informieren!  Konsumschulden sind Schulden, die aufgenommen werden, um sich Alltagsgegenstande oder sogar Luxus finanzieren zu konnen. Beispiele dafur waren Mobel, Urlaub oder ein Fernseher. Mit dieser heftigen und klaren Aussage hat der Investmentpunk * auf alle Falle absolut recht! Dennoch mochte ich diese Aussage in etwas relativieren.

  2. Maria sagt:

    Hi, die Sache mit dem Hauskauf. Ich finde sie darf nicht nur wirtschaftlich gesehen werden. Wenn man alleinstehend oder ein Paar ist, mag es stimmen, dass diese Investition nicht passend ist, aber als Familie spielen einfach andere Dinge auch noch eine Rolle.
    Wir haben uns gerade ein Haus gekauft. Uns hat es frustriert jeden Monat jemandem, Der eh schon viel Geld hat, noch mehr zu geben, jetzt investieren wir ins unser Vermögen und Haben am Ende etwas in der Hand. Als Mieter bist du der Willkür des Vermieters ausgesetzt. Möchte er die Wohnung anderweitig nutzen bekommt man eine Eigenbedarfskündigung. So war es bei uns auch der Fall. Wir konnten drei Monate länger bleiben, mussten dann aber raus. In der angespannten Wohnraumsituation mit zwei kleinen Kindern ist man nicht der Liebste Mieter und Wohnungen in entsprechender Größe sind mehr als rar. Ein weiterer Punkt ist der Garten. Meist haben eigene Häuser einen Garten dabei, nicht unbedingt groß, aber die Möglichkeit für Kinder an der frischen Luft zu sein ohne auf den Spielplatz gehen zu müssen ist um einiges höher als in einer Mietwohnung. Wir hatten „nur“ einen Balkon und das fehlt vielen Wohnungen schon. Und für Kinder ist es einfach wichtig rauszukommen. Es ist soviel einfacher, das Kind einfach rausschicken zu können und ab und an von innen nach zu sehen. Und dann ist da noch der emotionale Punkt, dass man seinen Kindern einfach das Gefühl einer Heimat geben möchte und das ist einfach nochmal anders als in einer Mietwohnung. Nichtsdestotrotz will ich mich nicht zu sehr emotional abhängig von dem Haus machen, denn das Leben spielt wie es spielt und dann ist vielleicht ein Hausverkauf notwendig oder es ist im Alter sinnvoll sich wieder zu verkleinern statt am Haus festzuhalten.

    • Florian sagt:

      Natürlich spielen bei der Entscheidung, Wohnung oder Haus nicht nur die finanziellen Aspekte eine Rolle. Ich verstehe genau so gut auch deine emotionalen Punkte. Für Menschen, die ein hohes geregeltes Einkommen haben mag ein Haus die richtige Entscheidung sein. Es gibt aber auch viele Menschen, die sich ein Haus einfach nicht leisten können, es sich aber trotzdem kaufen und dann am finanziellen Minimum leben. Klar, das investierte Geld bleibt in den eigenen Händen, dadurch, dass einem das Haus später gehört, allerdings sind die Tilgungsraten um ein vielfaches höher, wenn man im Alter noch was davon haben möchte, sonst muss man die Tilgung so runterschrauben, dass man das Ende des Kredites gar nicht mehr erleben wird.

    • MK sagt:

      „..kommen auch noch Zinsen im 5-stelligen Bereich dazu.“

      5-stellig, ehrlich? Also Zinsen bis 10.000 % ?
      Na, von dem Kredit würde ich wirklich die Finger lassen, das sagt mir sogar meine Mittelstands-Sichtweise..

Schreibe einen Kommentar